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Unsere Nachhaltigkeitsgruppe - Anpacken für Relaxdays

Unter dem Leitspruch “Anpacken für Relaxdays” möchten wir euch in Teil 2 unserer 6-teiligen Serie die Nachhaltigkeitsgruppe von Relaxdays vorstellen.

Im Fokus der Nachhaltigkeitsgruppe steht unser Engagement für Umwelt und Zukunft. Die Gruppe arbeitet daran, innovative Wege zu finden, wie wir als Unternehmen ressourcenschonend agieren und unseren ökologischen Fußabdruck verringern können. Sie entwickeln Ideen und Maßnahmen für umweltfreundlichere Prozesse – denn nachhaltiges Handeln ist uns wichtig!  Ich habe mich mit Aline Reukauf und Johannes vom Stein getroffen und mit Ihnen das spannende Aufgabenfeld in der Relaxdays Nachhaltigkeitsgruppe besprochen.

Was hat euch dazu motiviert, die Nachhaltigkeitsgruppe ins Leben zu rufen – und was treibt euch heute noch an?
Aline Reukauf: Unsere Motivation? Der Startschuss der Gruppe begann mit dem Gedanken „Man müsste mal was machen und das Thema Nachhaltigkeit präsenter machen“, letztlich wurde es zu einem klaren „Wir fangen jetzt an!“ Der Wunsch, unser Unternehmen grüner, bewusster und zukunftsfähiger zu machen, hat uns zusammengebracht. Und heute? Heute treibt uns vor allem der gesellschaftliche und politische Wandel an, den wir schon sehen können. Das gibt Energie. Insbesondere unsere Mitmach-Projekte, wie der Clean up Day, sorgen für zahlreiche positive Feedbacks.
Johannes vom Stein: Es war primär ein starker Wunsch aus der Belegschaft, der uns dazu motiviert hat, die Nachhaltigkeitsgruppe ins Leben zu rufen. Viele Mitarbeiter äußerten den Wunsch, dass wir als Unternehmen mehr für die Umwelt tun und ein nachhaltigeres Handeln etablieren sollten. Zusätzlich gab es auch Strömungen auf europäischer Ebene, die Unternehmen in der EU dazu aufforderten, ihren Geschäftsbetrieb nachhaltiger zu gestalten.

Welche konkreten Projekte oder Maßnahmen habt ihr bisher umgesetzt, um den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens zu verringern?
Aline Reukauf: Wir haben bereits vieles analysiert – von kleinen Stellschrauben bis hin zu größeren Veränderungen. Die Umsetzung wird jedoch oft von Abteilungen innerhalb des Unternehmens initiiert. Dazu gehören unter anderem:

  • Energieeffizienzmaßnahmen: Einführung von LED-Beleuchtung, energiesparenden Geräten. 
  • Umstellung auf erneuerbare Energien: Teile des Energiebedarfs werden mittlerweile durch Solaranlagen gedeckt. 
  • Papierloses Büro: Die Digitalisierung interner Prozesse, um den Papierverbrauch zu reduzieren wird vorangetrieben, auch wenn es noch nicht überall möglich ist. 
  • Abfallmanagement: Einführung eines verbesserten Mülltrennungssystems im Lager und Maßnahmen zur Reduktion von Plastik wurden angestoßen. 
  • Nachhaltige Mobilität: Jobtickets für den öffentlichen Nahverkehr und Nutzung von mehr E-Autos im Fuhrpark. 
  • Lieferkettenkontrolle: Zusammenarbeit mit nachhaltig zertifizierten Lieferanten im Verpackungsbereich. 

Johannes vom Stein: Außerdem engagieren wir uns als Unternehmen im Rahmen des World Cleanup Days mit über 114 Mio. Menschen in 211 Ländern beim Sammeln von Müll oder bei lokalen Baumpflanzaktionen wie bspw. 2024 in Halle.

Wie geht ihr bei der Entwicklung neuer Ideen und nachhaltiger Prozesse vor – gibt es bestimmte Methoden oder Denkansätze, die ihr nutzt?
Johannes vom Stein: Mit Blick auf die Nachhaltigkeitsagenda der EU bis 2030 und deren Auswirkungen auf unser Geschäftsmodell, haben wir jetzt die Möglichkeit, proaktiv zu handeln. Wir können frühzeitig die Weichen stellen, unser Unternehmen entsprechend ausrichten und unsere Prozesse vorausschauend anpassen.
Aline Reukauf: Im letzten Jahr haben wir mittels einer Wesentlichkeitsanalyse - Prozess zur Identifizierung und Bewertung verschiedener Nachhaltigkeitsthemen im Unternehmen - die wichtigsten Punkte für Relaxdays identifiziert, unter anderem Lieferantenbewertungen, Arbeitsbedingungen und Produktverantwortung. Im Dialog mit den Fachabteilungen wurden die Auswirkungen bestimmter oder zukünftiger Maßnahmen diskutiert und bewertet. Diese Themen sind Grundlage, um gezielt Ideen und Prozesse mit den Fachabteilungen zu entwickeln. Ideen für Mitmach-Projekte entstehen bei uns im Austausch – oft ganz spontan, manchmal auch durch gezielte Workshops oder Umfragen. Wichtig ist: Wir lassen uns Raum zum Ausprobieren. Auch wenn nicht alles sofort klappt – jeder Schritt bringt uns weiter.

Welche Herausforderungen begegnen euch bei der Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen im Unternehmensalltag – und wie geht ihr damit um?
Aline Reukauf: Natürlich läuft nicht immer alles glatt. Oft fehlt die Zeit, manchmal die Ressourcen, das Wissen zu gesetzlichen Forderungen – und manchmal auch einfach die Zustimmung. Aber genau dann wird’s spannend: Wir suchen den Dialog, setzen auf Aufklärung und zeigen, dass Nachhaltigkeit kein Zusatz ist, sondern Teil unserer Verantwortung. Wir bleiben dran – auch wenn der Weg steinig ist.
Johannes vom Stein: Die Berichtspflicht zu Nachhaltigkeitsthemen ist aktuell noch sehr abstrakt und wird erst in den kommenden Jahren konkrete Auswirkungen auf unser Unternehmen haben. Wir benötigen hier einen langen Atem und es wird viele Unternehmensbereiche betreffen. Der positive Nutzen wird sich erst nachgelagert zeigen.

Was ist Deine persönliche Motivation?
Johannes vom Stein: Meine persönliche Motivation würde ich in mehrere Punkte aufteilen:

  • Rechtssicherheit: Wir wollen sicherstellen, dass wir alle relevanten Gesetze und Vorschriften einhalten. 
  • Vorbildfunktion: Wir möchten als Unternehmen eine Vorbildfunktion übernehmen und andere inspirieren. 
  • Wettbewerbsvorteil: Nachhaltigkeit wird immer wichtiger und kann uns einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. 

Wie können Kolleg*innen sich einbringen oder die Arbeit der Nachhaltigkeitsgruppe unterstützen
Aline Reukauf: Jede*r kann mitmachen – wirklich! Ob mit Ideen, Feedback oder einfach durch bewusstes Handeln im Arbeitsalltag. Wir freuen uns über alle, die sich einbringen möchten, sei es in Projekten, die wir in die Fachabteilung tragen, in einem unserer Mitmach-Projekte oder durch kleine Veränderungen am eigenen Arbeitsplatz, z.B. Mülltrennung, Stromsparen. Nachhaltigkeit lebt vom Mitmachen – und jede Stimme zählt.

Vielen Dank an Aline Reukauf und Johannes vom Stein für das kurze Interview und vielen Dank für die Arbeit mit euren Kolleg*innen Iris Kerres, Christiane Kühne und Max Mantel in der Nachhaltigkeitsgruppe.