Auch in diesem Jahr haben wir wieder am Stadtradeln teilgenommen – und es war ein voller Erfolg! Bis zum 27.9. haben wir 21 Tage lang fleißig Kilometer gesammelt, CO₂ eingespart und die jeweiligen Städte dabei nochmal aus einem anderen Blickwinkel kennengelernt. Beim Stadtradeln geht es darum, so oft wie möglich aufs Fahrrad umzusteigen und ein Zeichen für mehr Klimaschutz und eine bessere Radinfrastruktur zu setzen. Leipzig hat sich dabei erneut von seiner besten Seite gezeigt – mit großem Engagement und einer beeindruckenden Anzahl geradelter Kilometer.
Aber wie erlebt man diese Aktion eigentlich aus erster Hand? Um das herauszufinden, haben wir unseren Kollegen Ronny interviewt, der schon seit einigen Jahren ein begeisterter Radfahrer und mittlerweile auch Stadtradler ist. Im Interview erzählt er von seinen Erfahrungen und gibt Tipps, wie man selbst bei Regen motiviert bleibt.
Auch in diesem Jahr war unser Kollege Ronny wieder begeistert beim Stadtradeln Leipzig dabei – bereits zum zweiten Mal in Folge! Dieses Mal hat er sogar noch mehr Kilometer gesammelt als im vergangenen Jahr, als er insgesamt 640 Kilometer gefahren ist. Schon zur Halbzeit des diesjährigen Stadtradelns hatte er beeindruckende 500 Kilometer auf dem Tacho, am Ende waren es sogar 740 km.
Besonders genießt Ronny die abendlichen Fahrten durch das Leipziger Umland. „Die Ruhe und die nahenden Sonnenuntergänge sind mein Highlight“, erzählt er. Oft begleitet ihn das Zwitschern von Vögeln oder die Sichtung von anderen kleinen Tieren am Wegesrand – Momente, die ihn zur Ruhe kommen lassen und die Schönheit der Natur vor der Haustür genießen lassen. Und auch wenn die Radwege in Leipzig manchmal etwas abenteuerlich sind und deutliche Defizite aufweisen, ist er froh, dass es dieses Jahr keinen Unfall gegeben hat.
Doch wie schafft es Ronny, auch bei den berüchtigten Stadtradeln-Wetterkapriolen – Regen, Wind und plötzlich auftauchenden Schlaglöchern – motiviert zu bleiben? Für ihn ist Gegenwind „der beste Trainingspartner“. Ausgestattet mit wetterfester Kleidung und einer guten Portion Humor trotzt er jeder Wetterlage. Und was die Schlaglöcher betrifft: Mit der Zeit kennt man die Strecken so gut, dass man automatisch Slalom darum herumfährt.
Die Zeit auf dem Rad nutzt Ronny gern für Podcasts wie zum Beispiel „Fest und Flauschig“ oder „Die Lage der Nation“, wenn er sich über aktuelle Themen informieren möchte. Allerdings nur auf den leeren Landstraßen, um die Sicherheit im Stadtverkehr zu gewährleisten. Dort sind Kopfhörer für ihn tabu.
Aber warum sollte sich nächstes Jahr jeder am Stadtradeln beteiligen? Für Ronny ist die Antwort klar: "Je mehr Leute mitmachen, desto mehr zeigen wir, dass Fahrradfahren in Leipzig keine Seltenheit ist." Die Aktion lenkt die Aufmerksamkeit auf die Bedürfnisse der Radfahrer und setzt ein klares Zeichen dafür, dass die Radinfrastruktur in Leipzig weiter ausgebaut werden muss. Für das nächste Jahr hat er sich ein persönliches Ziel gesetzt: seine diesjährige Bestmarke von 740 Kilometern noch einmal zu übertreffen.
Ronny zeigt uns, dass es beim Stadtradeln nicht nur um das Kilometer-Sammeln geht, sondern auch um besondere Erlebnisse, Naturgenuss und eine gesunde Portion Spaß. Wir freuen uns schon auf die nächste Runde und hoffen, dass beim nächsten Stadtradeln noch mehr Kolleginnen und Kollegen dabei sind!